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Zeittafel Saarraum

58-51 v. ChrGaius Julius Caesar unterwirft Gallien.
20—10 v. Chr.Gründung des römischen Trier (Augusta Treverorum).
58-51 v. Chr.Gaius Julius Caesar unterwirft Gallien.
20—10 v. Chr.Gründung des römischen Trier (Augusta Treverorum).
21 n. Chr.Aufstand der Treverer
258—268Postumus residiert als Gegenkaiser in Trier.
275Zerstörung Triers durch die Franken.
3. Jh.Bildung christlicher Gemeinden in Trier und Metz.
293—305Konstantin der Große residiert in Trier.
303—337Konstantin der Große erringt mehrfach Siege über die Franken, Befestigung der Stadt Trier.
355Schwere Angriffe der Franken, Zerstörung vieler Städte am Rhein.
356Der hl. Athanasius macht während seiner Verbannung nach Trier das orientalische Mönchstum im Westen bekannt.
357Sieg Kaiser Julians über die Alemannen bei Straßburg.
364—375Unter Kaiser Valentinian Bau neuer Befestigungen am Rhein.
375—383Unter Kaiser Gratian letzte Hochblüte der Kaiserstadt Trier.
391Kaiser Theodosius erhebt das Christentum zur Staatsreligion, Verbot aller heidnischen Kulte.
406Wandalen, Quaden und Alanen überschreiten den Rhein.
451Vordringen der Hunnen nach Gallien, Sieg des römischen Heermeisters Aetius über die Hunnen auf den Katalaunischen Feldern.
um 470Römisch-germanische Übergangsherrschaft unter dem Comes Arbogast in Trier.
496Sieg Chlodwigs über die Alemannen.

506Neuer Sieg Chlodwigs über die Alemannen.
vor 511Chlodwig beseitigt die fränkischen Teilkönige.
512Metz wird Residenz der merovingischen Herrscher über Austrasien.
634Der fränkische Adlige Grimo Adalgisel schenkt dem Bischof von Verdun seinen Besitz und seine Kirche in Tholey.
um 695Gründung des Klosters Mettlach durch den fränkischen Adligen Liutwin.
uni 740Gründung des Klosters Hornbach.
843Vertrag von Verdun: Die drei Söhne des Kaisers Ludwig des Frommen teilen das Reich. Kaiser Lothar erhält das Mittelreich zwischen Rhein und Maas, mit Ausnahme des Worms-, Speyer- und Nahegaues, die zum Ostreich kommen.
855Kaiser Lothar teilt das Reich unter seine Söhne; Lothar II. erhält das Land zwischen Rhein und Maas, Nordsee und Doubs, Aufkommen des Namens Lotharingien.
870Vertrag von Meersen: Nach dem Tode Lothars IL fallen die westlichen Teile Lotharingiens an Karl den Kahlen, die öst¬lichen an Ludwig den Deutschen.
871Gründung eines Terentiusstiftes im oberen Bliestal (später Neumünster genannt).
880Vertrag von Ribemont: die westlichen Teile Lotharingiens kommen zum Ostreich.
895—900Kaiser Arnulfs Sohn Zwentibold herrscht als König über Lotharingien.
um 900 (?)Gründung des Stiftes St. Arnual.
911Lotharingien schließt sich an das westfränkische Reich an.
925König Heinrich I. unterwirft Lotharingien wieder dem Ostreich.
926Plünderungszüge der Ungarn nach Lotharingien.
959Teilung Lotharingiens in die Herzogtümer Ober- und Nieder¬lothringen.
1008—1017Streitigkeiten zwischen Kaiser Heinrich II. und dem Hause Luxemburg.
1033Erlöschen des ersten Geschlechts der Herzöge von Ober¬lothringen au dem Hause Bar-Chaumontois.
1047Graf Gerhard vom Elsass wird Herzog von Lothringen.
1131Gründung des Benediktinerpriorates Werschweiler.
um 1135Besetzung des Augustinerstiftes Wadgassen mit Prämonstratensern.
um 1150Gründung des Augustinerinnenstiftes Fraulautern.
1168Zerstörung vier saarbrückischer Burgen durch Kaiser Friedrich I.
1171Umwandlung des Benediktinerpriorates Werschweiler in ein Zisterzienserkloster.
um 1179Erbteilung im Hause Lothringen, Friedrich erhält die Gebiete an der Saar und die Herrschaft Bitsch.
um 1190Erbteilung im Saarbrücker Grafenhaus, Bildung der Seiten¬linie Zweibrücken.
1207Friedrich II. von Bitsch wird Herzog von Lothringen, Wie¬dervereinigung des Besitzes an der Saar mit den übrigen her¬zoglichen Besitzungen.
1212—1214Erbteilung im Hause Saarwerden: Begründung einer Linie Saarwerden und einer Linie Kirkel.
1227Gründung einer Deutschordenskommende in Saarbrücken.
1237Erlöschen des Mannesstammes der Grafen von Blieskastel.
1242Erlöschen der Linie Kirkel aus dem saarwerdischen Hause, Nachfolge der Edelherren von Siersberg in der Herrschaft Kirkel.
1243Gründung des Wilhelmitenklosters Gräfinthal.
1274—1291Blieskasteler Erbfolgekrieg.
1274Aussterben des ersten Geschlechtes der Grafen von Saarbrücken. Nachfolge des Geschlechtes von Commercy in den saarbrückischen Gebieten.
1284Blieskastel kommt an die Bischöfe von Metz.
1286Freiheitsbrief der Bischöfe von Metz für den Ort Blieskastel.
1297Graf Eberhard von Zweibrücken tauscht die Herrschaften Mörsberg und Linder gegen die lothringische Herrschaft Bitsch, bald darauf Spaltung der Grafen von Zweibrücken in eine Linie Zweihrücken und eine Linie Bitsch.
vor 1300Ausstattung von Wallerfangen mit städtischen Freiheiten durch Herzog Friedrich III. von Lothringen.
um 1300Gründung einer Deutschordenskommende in Beckingen.
1306Gründung eines AugustinereremitenkIosters in Wallerfangen.
1321Freiheitsbrief für die Orte Saarbrücken und St. Johann.
1323Freiheitsbrief für den Ort Homburg.
1327Verpfändung der Grafschaft Blieskastel an die Herren von Finstingen.
1332Kaiser Ludwig der Bayer verleiht den Orten St. Wendel und Merzig Frankfurter Stadtrecht.
1337Einlösung der verpfändeten Grafschaft Blieskastel durch Erz¬bischof Balduin von Trier.
1352Freiheitsbrief für die Orte Zweibrücken und Hornbach.
1381Aussterben der Grafen von Saarbrücken-Commercy, Graf Philipp von Nassau tritt die Nachfolge an.
1385Erwerb der Hälfte der Grafschaft Zweibrücken durch Kur¬fürst Rupprecht von der Pfalz.
1385Erlöschen der Edelherren von Kirkel aus der Siersberger Linie, Kirkel kommt an Kurpfalz.
1393Verpfändung des kurpfälzischen Anteils an der Grafschaft Zweibrücken an Herzog Karl von Lothringen. Beginn der lothringischen Zwischenregierung in Zweibrücken.
1394Aussterben der Grafen von Zweibrücken; ihre Gebiete fallen an Kurpfalz.
1397Tod Graf Heinrichs III. von Saarwerden des letzten welt¬lich gebliebenen männlichen Sprosses des Grafenhauses.
1399Nachfolge Friedrichs von Mörs in den saarwerdischen Besitzungen.
1405—1408Vierherrenkrieg: die Grafen von Nassau-Saarbrücken, von Salm, von Mörs-Saarwerden, der Herr von Bolchen und Her-zog Ludwig von Orleans liegen mit der Stadt Metz, dem Bischof von Metz, dem Herzog von Lothringen und deren Helfern im Krieg.
1410Erbteilung zwischen den Söhnen Rupprechts III. von der Pfalz: Pfalzgraf Stephan erhält unter anderem die Herr¬schaften Simmern, Zweibrücken und Kirkel.
1416Auslösung des an Lothringen verpfändeten Anteils der Grafschaft Zweibrücken.
1431Erlöschen des lothringischen Herzogshauses in männlicher Linie; Anton von Vaudemont und René von Anjou beanspruchen die Nachfolge.
2. Juli 1431Schlacht bei Bulgneville, René von Anjou unterliegt dem Anton von Vaudemont.
1434König Sigmund belehnt René mit dem Herzogtum Lothringen.

1443Elisabeth von Görlitz verkauft das Herzogtum Luxemburg an Philipp den Guten von Burgund.
1444Tod Graf Friedrichs von Veldenz; Übergang seiner Besit¬zungen an seine Enkel, die Pfalzgrafen Friedrich und Ludwig. Begründung einer eigenen wittelsbachischen Seitenlinie Pfalz-Zweibrücken durch Pfalzgraf Ludwig.
1456Die Familie von der Leyen erwirbt erstmals Besitz im un¬teren Bliestal.
1473Gründung der Universität Trier.
1473Erlöschen des Hauses Anjou im Mannesstamm. René von Vaudemont folgt in die Regierung des Herzogtums Lothringen.
1475Eroberung des Herzogtums Lothringen durch Herzog Karl den Kühnen von Burgund.
April-Juni 1476Rückeroberung des Herzogtums Lothringen durch Herzog Rene II. von Lothringen.
Oktober 1476Zweite Eroberung Lothringens durch Herzog Karl den Kühnen von Burgund.
5.1. 1477Schlacht bei Nancy, Tod Karls des Kühnen, Befreiung Lothringens von der burgundischen Herrschaft.
1506Erwerb der Hälfte der Grafschaft Saarwerden durch Graf Johann Ludwig von Nassau-Saarbrücken.
1523Belagerung der Burg Nanstein durch die Kurfürsten von Trier und Pfalz; Tod Franz von Sickingens (7. Mai).
1524Beginn der Einführung der lutherischen Lehre in Pfalz-Zweibrücken.
April-Mai 1525Bauernunruhen im Saar- und Bliestal, Schlacht bei Zabern.
1527 Erwerb der zweiten Hälfte der Grafschaft Saarwerden und der Herrschaft Lahr-Malberg durch Graf Johann Ludwig von Nassau-Saarbrücken.
1542Nürnberger Vertrag: Das Reich übernimmt den Schutz des Herzogtums Lothringen. Lothringen als Ganzes scheidet aus dem Reichslehnsverband aus.
1544Übergabe der Abtei Herbitzheim an Nassau-Saarbrücken.
1544Teilung des nassau-saarbrückischen Besitzes unter die drei Söhne des Grafen Johann Ludwig von Nassau.
1550Marktprivileg für Ottweiler.
1551Übertragung der Erbkastenvogtei über die Abtei Lubeln an Nassau-Saarbrücken.
1553Verpfändung des kurtrierischen Amtes Blieskastel an Nassau-Saarbrücken.
1553Heidelberger Successionsvertrag: Die Linie Pfalz-Simmern folgt in der pfälzischen Kurwürde, die Linie Pfalz-Zwei¬brücken erhält die hintere Grafschaft Sponheim, die Graf¬schaft Lützelstein und kleinere Gebiete.
1555Kurfürst Ott Heinrich von der Pfalz schenkt das Fürsten¬tum Pfalz-Neuburg an Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken.
1555Abtretung des burgundischen Reichskreises, zu dem das Herzogtum Luxemburg gehört, an den spanischen Zweig des Hauses Habsburg.

1555/57Entstehung von lutherischen und calvinistischen Gemeinden in der Grafschaft Saarwerden während der Regierung Graf Adolphs von Nassau.
1557Säkularisierung der Klöster Werschweiler und Hornbach.
1559Wiedervereinigung des nassau-saarbrückischen Besitzes in der Hand Graf Johanns IV. von Nassau-Saarbrücken.
1559Unterdrückung des Versuchs Kaspar Olevians, in der Stadt Trier die Reformation einzuführen.
1568Tod Herzog Wolfgangs von Zweibrücken; seine Söhne bilden gemäß seinem Testament die Linien Pfalz-Neuburg, Pfalz-Zweibrücken, Pfalz-Hilpoltstein, Pfalz-Parkstein und Pfalz-Birkenfeld.
1569Auflösung des Chorherrenstiftes St. Arnual.
1570Erlöschen der Grafen von Zweibrücken-Bitsch im Mannes-stamm, Erbnachfolge der Grafen von Hanau-Lichtenberg.
1572Versuch der Einführung des lutherischen Bekenntnisses in der Herrschaft Bitsch. Besetzung dieser Herrschaft und Einziehung durch den Herzog von Lothringen als Lehnsherr.
1574Erlöschen der ersten Linie Nassau-Saarbrücken, Nachfolge der Linie Nassau-Weilburg.
1.1.1575Einführung des lutherischen Bekenntnisses in den Graf¬schaften Nassau-Saarbrücken und Nassau-Ottweiler. Säkularisierung der Abtei Neumünster.
1581Austauschvertrag zwischen Lothringen und Nassau-Saar¬rücken. Die Schirmvogtei über die Klöster Lubeln und Frau-lautern kommt an Lothringen, das dafür auf seine Ansprüche auf Wadgassen und Herbitzheim verzichtet.
1588Einführung des calvinistischen Bekenntnisses in dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken.
1602Vereinigung des gesamten nassauischen Besitzes des walramischen Stammes links und rechts des Rheines in der Hand Graf Ludwigs von Nassau.
1608Herzog Johann II. von Pfalz-Zweibrücken tritt der protestantischen Union bei.
1609Kurfürst Lothar von Trier tritt der katholischen Liga bei.
1618Fenstersturz zu Prag, Beginn des Dreißigjährigen Krieges.
1619Erste Truppendurchzüge im Land an der Saar.
1629Das Reichskammergericht spricht die Grafschaft Saarwerden dem Herzog von Lothringen zu.
1629Teilung des nassau-saarbrückischen Besitzes in die Linien Nassau-Saarbrücken, Nassau-Idstein und Nassau-Weilburg.
Oktober 1631Eintritt Lothringens in den Krieg zur Unterstützung der kaiserlichen Partei, bald darauf Beginn der Feindseligkeiten zwischen Lothringen und Frankreich.
1634Einlösung des an Nassau-Saarbrücken verpfändeten kurtrierischen Amtes Blieskastel.
1634Gründung des Fideikommisses Dagstuhl durch den Trierer Kurfürsten Philipp Christoph von Sötern.
1635Eintritt Frankreichs in den Krieg als Bundesgenosse , Feldzüge Bernhards von Weimar gegen Graf Gallas zwischen Rhein u. Nied, ungeheure Verwüstung des Landes.
1648Westfälischer Frieden: Abtretung der Hochstifte Metz, Toul und Verdun an Frankreich.
1651Neuordnung des nassauischen Besitzes durch den Teilungs¬vertrag von Gotha: Die Grafschaft Saarbrücken, die Ämter Ottweiler, Saarwellingen und Homburg, die Vogtei Herbitz¬heim, Jugenheim, Rosenthal und Usingen fallen an Nas¬sau-Saarbrücken, die Grafschaft Saarwerden an Nassau-Idstein und Nassau-Weilburg.
1659Aufspaltung der Linie Nassau-Saarbrücken in die Linien Nassau-Saarbrücken, Nassau-Ottweiler und Nassau-Usingen.
1659Pyrenäenfrieden zwischen Frankreich und Spanien: Abtre¬tung der Propstei Diedenhofen an Frankreich.
1660Die Familie von der Leyen kauft das kurtrier. Amt Blieskastel.
1661Frieden von Vincennes zwischen Frankreich und Lothringen, Räumung des Herzogtums Lothringen von französischen Truppen.
1670Restituierung der Grafschaft Saarwerden und der Festung Homburg an das Haus Nassau.
1670Erneute Besetzung Lothringens durch Frankreich.
1673—1679Reichskrieg gegen Frankreich.
1679—1680Durch Entscheid der Reunionskammer in Metz werden die Grafschaften Saarbrücken, Zweibrücken, Veldenz, Sponheim, Saarwerden und einige kleinere Gebiete mit Frankreich vereinigt.
1680Schleifung von Wallerfangen, Bau der Festung Saarlouis.
1681—1718Schwedische Regierung im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken.
1685Anlage einer Eisenschmelze bei Dillingen.
1688—1697Pfälzischer Erbfolgekrieg, Verwüstung des Landes an der Saar.
1697Frieden von Rijswick: Rückgabe der reunierten Gebiete durch Ludwig XIV., Wiederherstellung des Herzogtums Lothringen.
1701—1714Spanischer Erbfolgekrieg.
1714Frieden zu Rastatt und Baden: die spanischen Niederlande einschließlich Luxemburgs kommen an den deutschen Zweig des Hauses Habsburg.
1728Erlöschen der jüngeren Linie von Nassau-Saarbrücken, Nachfolge der Linie Nassau-Usingen.
1733Mannheimer Successionsvertrag: Regierungsantritt der Linie Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken.
1733—1735Polnischer Erbfolgekrieg.
1738Frieden zu Wien: Stanislaus Lesczynski erhält das Lothringen; dem Herzog von Lothringen wird das Großherzogtum Toscana zugesprochen.
1745Teilung der Grafschaft Saarwerden zwischen Nassau-Weilburg und Nassau-Usingen.
1755Pfalz-Zweibrücken erwirbt im Tausch von Nassau-Usingen das Amt Homburg.
1756Anlage eines Schmelz- und Hammerwerkes am Halberg.
1766Tod Stanislaus Lesczynski; Lothringen wird französische Provinz.
1769Schaffung der Bruderbüchse für die Bergleute der Grafschaft Nassau-Saarbrücken (Keimzelle der heutigen Saarknappschaft).
1766Grenzregulierung zwischen Frankreich und Nassau-Usingen.
1770Erneute Grenzregulierung zwischen Frankreich und Nassau-Usingen.
1778Aufteilung des Kondominiums Merzig-Saargau zwischen Frankreich und Kurtrier.
1781Grenzregulierung zwischen Frankreich und Von der Leyen.
1787Grenzregulierung zwischen Frankreich und Pfalz-Zweibrücken: das Oberamt Schaumburg kommt an Pfalz-Zweibrücken.
1788Einberufung der Generalstände aller französischer Provinzen.
4. 8. 1789Aufhebung der Gerichtshoheit und der Territorialhoheit der privilegierten Stände in Frankreich.
2. 12. 1789Aufhebung der Klöster in Frankreich.
2. 4. 1792Beginn der Revolutionskriege.
21. 9. 1792Ausrufung der französischen Republik.
14. 2. 1793Anschluss des pfalz-zweibrückischen Oberamtes Schaumburg an die französische Republik.
Mai 1793Flucht des Fürsten von Nassau-Saarbrücken und der Gräfin von der Leyen aus ihren Territorien.
Sept./Nov. 1793Kämpfe zwischen französischen und preußischen Truppen zwischen Blies und Saar.
17. 10. 1797Frieden von Campo Formio: Kaiser Franz II. stimmt in einem Geheimartikel der Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich zu.
1798Schaffung eines Saardepartements mit der Hauptstadt Trier, untergeteilt in Arrondissements (Trier, Saarbrücken, Birkenfeld, Prüm) und Kantone.
9. 2. 1801Unterzeichnung des Friedens zu Lunéville, das linke Rhein¬ufer bleibt bei Frankreich.
7. 3. 1801Ratifikation des Friedens von Lunéville durch den Reichstag.
29. 11. 1801Bulle Papst Pius VII.: Aufhebung der alten Diözesangrenzen und Festlegung neuer Grenzen, die mit denen der zusammenfallen (Diözese Trier umfaßt das Saardepartement, Diözese Metz das Moseldepartement).
8. 4. 1802Organisches Gesetz über die Neuordnung der protestantischen Kirche in Frankreich und auf dem linken Rheinufer.
13. 4. 1804Vereinigung der in den ehemals zum Deutschen Reich gehörigen linksrheinischen Gebieten geschaffenen vier Departements mit der französischen Republik.
16. 9. 1805Einrichtung der neuen Konsistorien an der Saar aufgrund des Gesetzes vom 8. 4. 1802.
7. 1. 1814Einrücken preußischer Vorhuten in St. Johann.
Febr. 1814Einrichtung des Gouvernements Mittelrhein, (umfassend die Departements Saar, Rhein und Mosel, Donnersberg) unter Justus von Gruner.
30. 5. 1814Erster Pariser Frieden: Die neue französische Grenze verläuft im Moseldepartement von Perl an der Mosel über Fremersdorf an der Saar und dann längs der Nordgrenze des Kantons Tholey. Im Saardepartement bleiben die Kantone Saarbrücken und St. Arnual und der Teil des Kantons Lebach, welcher südlich einer Linie liegt, die längs den Dörfern Herchenbach, Überhofen, Hilschbach, Holz, Quierschied verläuft, bei Frankreich. Von da an folgt die neue Grenze der Grenze zwischen den Kantonen St. Arnual und Blieskastel.
16. 6. 1814Einrichtung einer gemeinsamen österreichisch-bayerischen Landesadministration für das rechte Moselufer.
März 1815Rückkehr Napoleons von Elba, erneuter Krieg zwischen Frankreich und den Alliierten.
9. 6. 1815Wiener Schlußakte: Neuordnung der staatlichen Verhältnisse auf dem linken Rheinufer. Teile des heutigen Saarlandes kommen zu Preußen (Kreise Merzig, Ottweiler, Saarburg), zu Bayern (Kreise St. Ingbert, Homburg), zu Oldenburg (Birkenfeld) und zu Sachsen-Coburg (Fürstentum Lichtenberg um St. Wendel).
23. 6. 1815Gefecht zwischen bayerischen und französischen Truppen bei St. Johann.
20. 11. 1815Zweiter Pariser Frieden: Frankreich tritt die Kantone Saarbrücken, St. Johann, Saarlouis und Rehlingen an Preußen ab.
6. 1. 1816Inbesitznahme der durch den zweiten Pariser Frieden an Preußen gekommenen Gebiete.
14. 4. 1816Bayerisch-österreichischer Staatsvertrag über die Neuordnung der Besitzverteilung auf dem linken Rheinufer: Bayern erhält den „Rheinkreis”.
22. 4. 1816Einrichtung eines protestantischen Konsistoriums in Koblenz für die preußische Provinz Niederrhein, zu der die ehemals preußischen Teile des Saargebietes gehörten.
30. 4. 1816Inbesitznahme des „Rheinkreises” durch Bayern.
1. 7. 1816Inbesitznahme der an Preußen gefallenen Gebiete auf dem linken Rheinufer.
24. 10. 1817Ratifizierung des Konkordates mit dem Königreich Bayern.
31. 10. 1817König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen fordert den Zusammenschluss der Lutheraner und der Reformierten zur Union.
2. 8. 1818Generalsynode zu Kaiserslautern beschließt den Anschluss der protestantischen Kirche des bayerischen Rheinkreises an die Union.
22. u. 24. 5.1818Reskripte König Max I. von Bayern, wonach verschiedene Teile der bayerischen Verfassung (veröffentlicht am 26. 5. 1818) nicht für den bayerischen Rheinkreis gelten.
16. 7. 1821Bulle „De salute animarum” Papst Pius VII. über die Neuordnung der Bistumsgrenzen. Die Diözese Trier umfasst künftig die preußischen Regierungsbezirke Trier und Koblenz, die sachsen-coburgischen und oldenburgischen Landesteile.
27. 6. 1822Zusammenfassung der Provinzen Jülich-Kleve-Berg und zur preußischen Rheinprovinz.
1822-1825Bau von Schächten auf Grube Hostenbach, erste Tiefbauschächte an der Saar.
1826Bildung eines gemeinsamen protestantischen Konsistoriums für die preußische Rheinprovinz.
11. 6. 1827Grenzregulierung zwischen Preußen und Frankreich.
23. 10. 1829Erneute Grenzregulierung zwischen Preußen und Frankreich.
1829Erhebung der Gemeinde St. Ingbert zur Stadt.
26. 5. 1860Eröffnung der Bahnlinien von Saarbrücken nach Trier und von Neunkirchen nach Kreuznach.
Winter 1860Gründung eines Ortsvereins des deutschen Nationalvereins in Saarbrücken, der bald darauf das Programm der Fortschrittspartei übernimmt.
1861Erste echte Parteiversammlung an der Saar („Konstitutionelle Partei").
1862Errichtung einer Handelskammer in Saarbrücken.
1865/1866Französische Bestrebungen zur Gewinnung des Saarkohlenbeckens auf dem Vertragswege (Wiederherstellung der Grenze von 1814).
15. 5. 1866Eröffnung des Saarkohlenkanals als Verbindung des Saarbeckens mit dem französischen Kanalnetz.
1. 6. 1870Eröffnung der Bahnlinie Saarbrücken - Saargemünd.
19. 7. 1870Ausbruch des deutsch-französischen Krieges.
6. 8. 1870Schlacht bei Spichern.
14. 1. 1871Gründung des zweiten Deutschen Reiches.
April 1871Frankfurter Frieden: Abtretung Elsass-Lothringens an das Deutsche Reich.
1873Gründung der Völklinger Hütte.
3. 6. 1875Verleihung der preußischen Städteordnung an Malstatt-Burbach.
3. u. 5. 7. 1876Marienerscheinung in Marpingen.
1889Desarmierung der Festung Saarlouis.
1891Wallfahrt zum Hl. Rock nach Trier, große Beteiligung aller Volkskreise.
Januar 1893Großer Bergarbeiterstreik an der Saar, organisiert durch den „Verein für Schutz und Recht der bergmännischen Be¬völkerung des Oberbergamtbezirks Bonn”.
1. 4. 1909Vereinigung der Städte Saarbrücken, St. Johann und Malstatt-Burbach zur Großstadt Saarbrücken.
3. 8. 1914Das Deutsche Reich erklärt an Frankreich den Krieg.
20. u. 22.8.1914Schlacht bei Saarburg/Lothringen. Abwehr der gegen das Saarbecken gerichteten französischen Offensive.
9. 11. 1918Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten in Saarbrücken.
11. 11. 1918Waffenstillstandsabkommen von Compiègne.
11. 11. 1918Abzug der letzten deutschen Truppen aus Saarbrücken, nachmittags Einmarsch der französischen Besatzung, Einrichtung einer französischen Militärregierung.
26.3. -10.4.1919Bergarbeiterstreik an der Saar.
2. 10. 1919Ratifikation des Versailler Vertrages.
13. 2. 1920Amtsantritt der vom Völkerbund bestellten Regierungskom¬mission für das Saargebiet.
6. 3. 1920Streik der Beamten des Saargebietes.
23.  12. 1921Verleihung der Städteordnung an die Gemeinde Neunkirchen.
24. 3. 1922Schaffung des Landesrats als gewählter Vertretung der Saarbevölkerung mit beratender Stimme.
23. 6. 1922Wahl zum 1. Landesrat.
Okt. 1922Entstehung der ersten Ortsgruppe der NSDAP in Saarbrücken.
5. 2. 1923Beginn des großen Bergarbeiterstreikes an der Saar.
1. 6. 1923Einführung des französischen Frankens als alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel im Saargebiet.
27. 1. 1924Wahl zum 2. Landesrat.
25.  3. 1928Wahl zum 3. Landesrat.
17. 9. 1928Anschluss Saarbrückens an den internationalen Luftverkehr.
14. 6. 1929Abschluss des preußischen Konkordates, das auch für das Saargebiet galt.
14. 7. 1933Die Deutschnationale Partei, die Deutsch - saarländische Volkspartei, die Deutsch-bürgerliche Mitte, das Zentrum und die NSDAP-Saar schließen sich zur Deutschen Front zusammen zum Zwecke der Propagierung des Anschlusses an das Deutsche Reich.
1. 3. 1934Neuorganisation der Deutschen Front.
10. 8. 1934Ernennung Joseph Bürckels zum Saarbevollmächtigten der Reichsregierung.
13. 1. 1935Volksabstimmung im Saargebiet (90,5 Prozent der gültigen Stimmen für Rückkehr zum Deutschen Reich).
30. 1. 1935Reichsgesetz über die vorläufige Verwaltung des Saarlandes.
1. 3. 1935Rückgliederung des Saarlandes an das Deutsche Reich.
20. 3. 1935Auflösung der „Deutschen Front”, Neugründung der NSDAP in Saarbrücken.
1935Inbetriebnahme des Rundfunksenders Saarbrücken.
7. 3. 1936Besetzung der entmilitarisierten Zone auf dem linken Rheinufer durch deutsche Truppen.
1936Beginn des Baues einer großen Befestigungslinie an der Westgrenze des Reiches („Westwall").
1. 4. 1937Erhebung der Gemeinde Völklingen zur Stadt.
3. 9. 1939Kriegserklärung Frankreichs an das Deutsche Reich.
Herbst 1939Vorfeldkämpfe an der saarpfälzischen Grenze und im Warndt.
8. 4. 1940Zusammenlegung der Dienststellen des Reichskommissars für das Saarland und des Regierungspräsidenten in Speyer als „Reichskommissar für die Saarpfalz”.
14. 6. 1940Deutscher Angriff an der Saarfront, Durchbruch durch die Maginotlinie.
2. 9. 1940Zusammenfassung der Dienststellen des Reichskommissars für die Saarpfalz in Speyer und in Kaiserslautern und Verlegung nach Saarbrücken.
11. 3. 1941Erlass des Führers und Reichskanzlers, wonach der Reichskommissar für die Saarpfalz die Bezeichnung „Der Reichsstatthalter in der Westmark” führt.
15. 5. 1941Die Dienststellen des Reichsstatthalters in der Westmark und des Chefs der Zivilverwaltung in Lothringen werden unter dem Namen „Der Reichsstatthalter in der Westmark und Chef der Zivilverwaltung in Lothringen” zusammengefasst. Behördenleiter: Reichsstatthalter Gauleiter Bürckel.
30. 7. 1942Erster schwerer Luftangriff auf Saarbrücken.
1944Mehrere schwere Luftangriffe auf Saarbrücken und andere Städte und Orte des Saarlandes.
Nov. 1944Schwere Kämpfe zwischen deutschen und amerikanischen Truppen zwischen Mosel und Saar (Orscholzriegel).
2. /3. 12.1944Einnahme von Saarlouis durch amerikanische Truppen.
21. 3. 1945Völlige Besetzung des Saarlandes durch amerikanische Truppen.
10. 7. 1945Ablösung amerikanischer Truppen durch franz. Truppen.
29. 7. 1945Die französische Militärregierung übernimmt die Verwaltung des Saarlandes.
30. 8. 1945Ernennung eines eigenen Délégué Superieur, Gilbert Grandval, für das Saarland.
31. 8. 1945Vertreter der altpreußischen Union gestehen den westlichen Provinzen des ehemaligen Freistaates Preußen das Recht zu, das Kirchenregiment für ihren Bereich selbständig auszuüben.
2. 1. 1946Übernahme der Saargruben durch die franz. Verwaltung.
25. 4. 1946Französisches Memorandum anlässlich der Konferenz der Außenminister in Paris mit folgenden Forderungen: Übertragung des Eigentums der Saargruben an Frankreich, Einbeziehung des Saarlandes in das französische Zoll- und Währungssystem, Ausscheiden des Saarlandes aus der Zuständigkeit des Kontrollrates, Übernahme der außenpolitischen Vertretung durch Frankreich, Schutz des Saarlandes durch französische Truppen, Übernahme der Kontrolle der Saarverwaltung und Trennung von der Verwaltung des Rheinlandes.
18. 7. 1946Angliederung von 142 Gemeinden an das Saarland mit etwa 900 qkm und 80.000 Einwohnern.
18. 8. 1946Verleihung der Bezeichnung „Stadt” an die Gemeinde Sulzbach.
8. 10. 1946Bildung eines vorläufigen Verwaltungsausschusses für Justiz, Inneres, Finanzen, Wirtschaft, Öffentliche Arbeiten, Wiederaufbau, Landwirtschaft, Ernährung, Arbeit, Sozialversicherung, Soziale Fürsorge, Erziehungswesen, Jugend, Sport, Kultus.
3. 3. 1947Einweihung der Saarländischen Universität in Homburg.
6. 6. 1947Rückgliederung von 61 Gemeinden an die Rheinpfalz und Angliederung von bisher 13 rhein-pfälzischen Gemeinden an das Saarland.
16. 6. 1947Einführung der Saarmark als gesetzliches Zahlungsmittel. Ausweisung von 485 Familien aus Gründen der „Sicherheit der Besatzungstruppen”.
25. 9. 1947Veröffentlichung des Entwurfes einer Verfassung des Saarlandes.
5. 10. 1947Wahlen zum ersten Landtag des Saarlandes (Verfassungsgebendes Parlament). CVP - 51,17 Prozent, SPS - 32,78 Prozent, KP - 8,43 Prozent, DPS - 7,62 Prozent.
8. 11. 1947Annahme der Verfassung durch den Landtag.
15. 11. 1947Einführung der französischen Währung im Saarland mit Wirkung vom 20. 11. 1947.
20. 12. 1947Bildung der saarländischen Regierung durch Johannes Hoffmann mit CVP und SPS und einem parteilosen Minister.
30. 3. 1948Einführung der Zollunion zwischen Frankreich und dem Saarland mit Wirkung vom 1. 4. 1948.
8. u. 13. 11.1948Konstituierung der „Evangelischen Landeskirche des Rheinlandes” als eigene Landeskirche.
15. 12. 1948Französisch-saarländisches Kulturabkommen. Das Abkommen regelt den Austausch von Wissenschaftlern und Lehrkräften, die finanzielle Unterstützung der Universität, das Verhältnis der saarländischen Jugendorganisationen zu den französischen; es räumt der französischen Sprache den Vorrang in sämtlichen Unterrichtsfächern ein; Französisch ist Pflichtfach vom zweiten Schuljahr ab.
1. 9. 1949Verleihung der Bezeichnung „Stadt” an die Gemeinde Dillingen.
1949Verlegung der Universität des Saarlandes nach Saarbrücken.
3. 3. 1950Unterzeichnung von 12 Abkommen zur Regelung des Verhältnisses Frankreich - Saarland (sogenannte Saarkonventionen) in Paris.
19. 7. 1950Das Sekretariat des Europarates gibt die Aufnahme des Saarlandes als assoziiertes Mitglied bekannt.
28. 9. 1950Übereignung der Röchling'schen Eisen- und Stahlwerke GmbH/Völklingen, der Neunkircher Eisenwerke AG/Neunkirchen, der Mannesmann-Röhrenwerke/Bous und der Dynamit AG Saarwellingen mit Wirkung vom 25. 11. 1949 an Frankreich als Reparationsleistungen.
14. 4. 1951Johannes Hoffmann bildet sein 2. Kabinett, dem Minister der CVP und 1 parteiloser Fachminister angehörten.
21. 5. 1951Auflösung und Verbot der DPS sowie Beschlagnahme ihres Vermögens wegen verfassungsfeindlicher Haltung.
25. u. 28. 1.1952

Die französische Regierung gibt bekannt, dass der französische Hohe Kommissar für das Saarland, Grandval, zum Leiter der französischen Diplomatischen Mission, mit dem Rang eines Botschafters ernannt wurde.
Errichtung eines Amtes für Europäische Angelegenheiten beim Ministerpräsidium des Saarlandes.
Beschluss der Saarregierung, eine diplomatische Vertretung in Paris zu errichten. Zum Leiter der Mission wird Dr. E. Strauß ernannt.

20. u. 22. 11.1952Der Vorsitzende der Einheitsgewerkschaft im Saarland Kutsch wurde nach Einleitung eines Ausschlussverfahrens von der Kriminalpolizei an der Ausübung seines Amtes gehindert. Der Hauptvorstand des Industrieverbandes Bergbau spricht ihm am 21. einstimmig das Vertrauen aus. Am 22. wird er vom Vorstand der Einheitsgewerkschaft wegen Verstoßes gegen die Richtlinien parteipolitischer Neutralität ausgeschlossen.
30. 11. 1952

Wahlen zum 2. Landtag des Saarlandes.
Abgegebene Stimmen: 93 Prozent der Stimmberechtigten Gültige Stimmen: 75,5 Prozent d. abgegebenen Stimmen Ungültige Stimmen: 24,5 Prozent d. abgegebenen Stimmen CVP - 41,3 Prozent der abgegebenen Stimmen, SPD - 24,5 Prozent der abgegebenen Stimmen, KP - 7,2 Prozent der abgegebenen Stimmen, DV - 2,5 Prozent der abgegebenen Stimmen

23. 12. 1952Johannes Hoffmann (CVP) bildet eine Koalitionsregierung mit der SPS.
20. 5. 1953Unterzeichnung der neuen Saarkonventionen durch Außenminister Bidault und Ministerpräsident Hoffmann.
12. 8. 1953Die Auflösung des Industrieverbandes Bergbau wird unter Einschaltung des Bundes Freier Gewerkschaften rückgängig gemacht.
24. 12. 1953Inbetriebnahme des Fernsehsenders Tele-Saar.
17. 7. 1954Neubildung des saarländischen Kabinetts durch Johannes Hoffmann, ohne Beteiligung der SPS.
23. 10. 1954Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich über das Statut der Saar in Paris unterzeichnet.
1. 1. 1955Inbetriebnahme des Senders „Europa I”.
3. 5. 1955Vertrag zwischen Frankreich und dem Saarland über wirtschaftliche Zusammenarbeit.
5. 5. 1955Inkrafttreten der Pariser Verträge vom Oktober 1954.
23. 7. 1955Zulassung der „prodeutschen” Parteien im Saarland.
23. 10. 1955Volksbefragung im Saarland über die Billigung des Saar-Statuts. Abgegebene Stimmen 97,55 Prozent, gültige Stimmen 96,72 Prozent, ungültige Stimmen 2,45 Prozent, NEIN 67,71 Prozent, JA 32,29 Prozent der gültigen Stimmen.
29. 10. 1955Bildung einer unparteilichen Übergangsregierung (Fachminister) unter Heinrich Welsch.

18. 12. 1955Wahlen zum 3. Landtag des Saarlandes Abgegebene Stimmen 90,4 Prozent. CDU - 25,4 Prozent, CVP - 21,8 Prozent, DPS - 24,2 Pro¬zent, SPD - 14,3 Prozent, SPS - 5,8 Prozent, KP - 6,6 Pro¬zent, kleinere Parteien 1,9 Prozent.
10. 1. 1956Bildung der saarländischen Regierung unter Dr. Hubert Ney (CDU) mit DPS und SPD und 1 parteilosen Fachminister.
20. 10. 1956Abschluß eines Kulturabkommens zwischen dem Saarland und Frankreich.
27. 10. 1956Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich zur Regelung der Saarfrage.
23. 12. 1956Bundesgesetz über die Eingliederung des Saarlandes.
1. 1. 1957Politische Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland. Überführung der „Eisenbahnen des Saarlandes” in die Deutsche Bundesbahn.
25. 3. 1957Das Kabinett Ney tritt zurück.
4. 6. 1957Neubildung der Regierung unter Egon Reinert (CDU) mit DPS und SPD.
30.  6. 1957CVP beschließt den Beitritt zur CSU.
31.  10. 1958Außerbetriebsetzung des Fernsehsenders „Tele-Saar”.
21. 1. 1959Rücktritt der Regierung Reinert.
26. 2. 1959Egon Reinert bildet 2. Kabinett mit SPD.
19. 4. 1959CVP beschließt auf dem Landesparteitag mit 525 gegen 31 Stimmen bei 6 Enthaltungen die Auflösung.
23. 4. 1959Tod Egon Reinerts, Auflösung seiner Regierung.
30. 4. 1959Bildung der Regierung unter Dr. Franz Joseph Roeder (CDU) mit SPD.
6. 7. 1959Aufhebung der Wirtschaftsunion mit Frankreich, Eingliederung des Saarlandes in das deutsche Wirtschaftsgebiet, Einführung der D-Mark im Saarland als alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel.