58-51 v. Chr | Gaius Julius Caesar unterwirft Gallien. |
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20—10 v. Chr. | Gründung des römischen Trier (Augusta Treverorum). |
58-51 v. Chr. | Gaius Julius Caesar unterwirft Gallien. |
20—10 v. Chr. | Gründung des römischen Trier (Augusta Treverorum). |
21 n. Chr. | Aufstand der Treverer |
258—268 | Postumus residiert als Gegenkaiser in Trier. |
275 | Zerstörung Triers durch die Franken. |
3. Jh. | Bildung christlicher Gemeinden in Trier und Metz. |
293—305 | Konstantin der Große residiert in Trier. |
303—337 | Konstantin der Große erringt mehrfach Siege über die Franken, Befestigung der Stadt Trier. |
355 | Schwere Angriffe der Franken, Zerstörung vieler Städte am Rhein. |
356 | Der hl. Athanasius macht während seiner Verbannung nach Trier das orientalische Mönchstum im Westen bekannt. |
357 | Sieg Kaiser Julians über die Alemannen bei Straßburg. |
364—375 | Unter Kaiser Valentinian Bau neuer Befestigungen am Rhein. |
375—383 | Unter Kaiser Gratian letzte Hochblüte der Kaiserstadt Trier. |
391 | Kaiser Theodosius erhebt das Christentum zur Staatsreligion, Verbot aller heidnischen Kulte. |
406 | Wandalen, Quaden und Alanen überschreiten den Rhein. |
451 | Vordringen der Hunnen nach Gallien, Sieg des römischen Heermeisters Aetius über die Hunnen auf den Katalaunischen Feldern. |
um 470 | Römisch-germanische Übergangsherrschaft unter dem Comes Arbogast in Trier. |
496 | Sieg Chlodwigs über die Alemannen. |
506 | Neuer Sieg Chlodwigs über die Alemannen. |
vor 511 | Chlodwig beseitigt die fränkischen Teilkönige. |
512 | Metz wird Residenz der merovingischen Herrscher über Austrasien. |
634 | Der fränkische Adlige Grimo Adalgisel schenkt dem Bischof von Verdun seinen Besitz und seine Kirche in Tholey. |
um 695 | Gründung des Klosters Mettlach durch den fränkischen Adligen Liutwin. |
uni 740 | Gründung des Klosters Hornbach. |
843 | Vertrag von Verdun: Die drei Söhne des Kaisers Ludwig des Frommen teilen das Reich. Kaiser Lothar erhält das Mittelreich zwischen Rhein und Maas, mit Ausnahme des Worms-, Speyer- und Nahegaues, die zum Ostreich kommen. |
855 | Kaiser Lothar teilt das Reich unter seine Söhne; Lothar II. erhält das Land zwischen Rhein und Maas, Nordsee und Doubs, Aufkommen des Namens Lotharingien. |
870 | Vertrag von Meersen: Nach dem Tode Lothars IL fallen die westlichen Teile Lotharingiens an Karl den Kahlen, die öst¬lichen an Ludwig den Deutschen. |
871 | Gründung eines Terentiusstiftes im oberen Bliestal (später Neumünster genannt). |
880 | Vertrag von Ribemont: die westlichen Teile Lotharingiens kommen zum Ostreich. |
895—900 | Kaiser Arnulfs Sohn Zwentibold herrscht als König über Lotharingien. |
um 900 (?) | Gründung des Stiftes St. Arnual. |
911 | Lotharingien schließt sich an das westfränkische Reich an. |
925 | König Heinrich I. unterwirft Lotharingien wieder dem Ostreich. |
926 | Plünderungszüge der Ungarn nach Lotharingien. |
959 | Teilung Lotharingiens in die Herzogtümer Ober- und Nieder¬lothringen. |
1008—1017 | Streitigkeiten zwischen Kaiser Heinrich II. und dem Hause Luxemburg. |
1033 | Erlöschen des ersten Geschlechts der Herzöge von Ober¬lothringen au dem Hause Bar-Chaumontois. |
1047 | Graf Gerhard vom Elsass wird Herzog von Lothringen. |
1131 | Gründung des Benediktinerpriorates Werschweiler. |
um 1135 | Besetzung des Augustinerstiftes Wadgassen mit Prämonstratensern. |
um 1150 | Gründung des Augustinerinnenstiftes Fraulautern. |
1168 | Zerstörung vier saarbrückischer Burgen durch Kaiser Friedrich I. |
1171 | Umwandlung des Benediktinerpriorates Werschweiler in ein Zisterzienserkloster. |
um 1179 | Erbteilung im Hause Lothringen, Friedrich erhält die Gebiete an der Saar und die Herrschaft Bitsch. |
um 1190 | Erbteilung im Saarbrücker Grafenhaus, Bildung der Seiten¬linie Zweibrücken. |
1207 | Friedrich II. von Bitsch wird Herzog von Lothringen, Wie¬dervereinigung des Besitzes an der Saar mit den übrigen her¬zoglichen Besitzungen. |
1212—1214 | Erbteilung im Hause Saarwerden: Begründung einer Linie Saarwerden und einer Linie Kirkel. |
1227 | Gründung einer Deutschordenskommende in Saarbrücken. |
1237 | Erlöschen des Mannesstammes der Grafen von Blieskastel. |
1242 | Erlöschen der Linie Kirkel aus dem saarwerdischen Hause, Nachfolge der Edelherren von Siersberg in der Herrschaft Kirkel. |
1243 | Gründung des Wilhelmitenklosters Gräfinthal. |
1274—1291 | Blieskasteler Erbfolgekrieg. |
1274 | Aussterben des ersten Geschlechtes der Grafen von Saarbrücken. Nachfolge des Geschlechtes von Commercy in den saarbrückischen Gebieten. |
1284 | Blieskastel kommt an die Bischöfe von Metz. |
1286 | Freiheitsbrief der Bischöfe von Metz für den Ort Blieskastel. |
1297 | Graf Eberhard von Zweibrücken tauscht die Herrschaften Mörsberg und Linder gegen die lothringische Herrschaft Bitsch, bald darauf Spaltung der Grafen von Zweibrücken in eine Linie Zweihrücken und eine Linie Bitsch. |
vor 1300 | Ausstattung von Wallerfangen mit städtischen Freiheiten durch Herzog Friedrich III. von Lothringen. |
um 1300 | Gründung einer Deutschordenskommende in Beckingen. |
1306 | Gründung eines AugustinereremitenkIosters in Wallerfangen. |
1321 | Freiheitsbrief für die Orte Saarbrücken und St. Johann. |
1323 | Freiheitsbrief für den Ort Homburg. |
1327 | Verpfändung der Grafschaft Blieskastel an die Herren von Finstingen. |
1332 | Kaiser Ludwig der Bayer verleiht den Orten St. Wendel und Merzig Frankfurter Stadtrecht. |
1337 | Einlösung der verpfändeten Grafschaft Blieskastel durch Erz¬bischof Balduin von Trier. |
1352 | Freiheitsbrief für die Orte Zweibrücken und Hornbach. |
1381 | Aussterben der Grafen von Saarbrücken-Commercy, Graf Philipp von Nassau tritt die Nachfolge an. |
1385 | Erwerb der Hälfte der Grafschaft Zweibrücken durch Kur¬fürst Rupprecht von der Pfalz. |
1385 | Erlöschen der Edelherren von Kirkel aus der Siersberger Linie, Kirkel kommt an Kurpfalz. |
1393 | Verpfändung des kurpfälzischen Anteils an der Grafschaft Zweibrücken an Herzog Karl von Lothringen. Beginn der lothringischen Zwischenregierung in Zweibrücken. |
1394 | Aussterben der Grafen von Zweibrücken; ihre Gebiete fallen an Kurpfalz. |
1397 | Tod Graf Heinrichs III. von Saarwerden des letzten welt¬lich gebliebenen männlichen Sprosses des Grafenhauses. |
1399 | Nachfolge Friedrichs von Mörs in den saarwerdischen Besitzungen. |
1405—1408 | Vierherrenkrieg: die Grafen von Nassau-Saarbrücken, von Salm, von Mörs-Saarwerden, der Herr von Bolchen und Her-zog Ludwig von Orleans liegen mit der Stadt Metz, dem Bischof von Metz, dem Herzog von Lothringen und deren Helfern im Krieg. |
1410 | Erbteilung zwischen den Söhnen Rupprechts III. von der Pfalz: Pfalzgraf Stephan erhält unter anderem die Herr¬schaften Simmern, Zweibrücken und Kirkel. |
1416 | Auslösung des an Lothringen verpfändeten Anteils der Grafschaft Zweibrücken. |
1431 | Erlöschen des lothringischen Herzogshauses in männlicher Linie; Anton von Vaudemont und René von Anjou beanspruchen die Nachfolge. |
2. Juli 1431 | Schlacht bei Bulgneville, René von Anjou unterliegt dem Anton von Vaudemont. |
1434 | König Sigmund belehnt René mit dem Herzogtum Lothringen. |
1443 | Elisabeth von Görlitz verkauft das Herzogtum Luxemburg an Philipp den Guten von Burgund. |
1444 | Tod Graf Friedrichs von Veldenz; Übergang seiner Besit¬zungen an seine Enkel, die Pfalzgrafen Friedrich und Ludwig. Begründung einer eigenen wittelsbachischen Seitenlinie Pfalz-Zweibrücken durch Pfalzgraf Ludwig. |
1456 | Die Familie von der Leyen erwirbt erstmals Besitz im un¬teren Bliestal. |
1473 | Gründung der Universität Trier. |
1473 | Erlöschen des Hauses Anjou im Mannesstamm. René von Vaudemont folgt in die Regierung des Herzogtums Lothringen. |
1475 | Eroberung des Herzogtums Lothringen durch Herzog Karl den Kühnen von Burgund. |
April-Juni 1476 | Rückeroberung des Herzogtums Lothringen durch Herzog Rene II. von Lothringen. |
Oktober 1476 | Zweite Eroberung Lothringens durch Herzog Karl den Kühnen von Burgund. |
5.1. 1477 | Schlacht bei Nancy, Tod Karls des Kühnen, Befreiung Lothringens von der burgundischen Herrschaft. |
1506 | Erwerb der Hälfte der Grafschaft Saarwerden durch Graf Johann Ludwig von Nassau-Saarbrücken. |
1523 | Belagerung der Burg Nanstein durch die Kurfürsten von Trier und Pfalz; Tod Franz von Sickingens (7. Mai). |
1524 | Beginn der Einführung der lutherischen Lehre in Pfalz-Zweibrücken. |
April-Mai 1525 | Bauernunruhen im Saar- und Bliestal, Schlacht bei Zabern. |
1527 | Erwerb der zweiten Hälfte der Grafschaft Saarwerden und der Herrschaft Lahr-Malberg durch Graf Johann Ludwig von Nassau-Saarbrücken. |
1542 | Nürnberger Vertrag: Das Reich übernimmt den Schutz des Herzogtums Lothringen. Lothringen als Ganzes scheidet aus dem Reichslehnsverband aus. |
1544 | Übergabe der Abtei Herbitzheim an Nassau-Saarbrücken. |
1544 | Teilung des nassau-saarbrückischen Besitzes unter die drei Söhne des Grafen Johann Ludwig von Nassau. |
1550 | Marktprivileg für Ottweiler. |
1551 | Übertragung der Erbkastenvogtei über die Abtei Lubeln an Nassau-Saarbrücken. |
1553 | Verpfändung des kurtrierischen Amtes Blieskastel an Nassau-Saarbrücken. |
1553 | Heidelberger Successionsvertrag: Die Linie Pfalz-Simmern folgt in der pfälzischen Kurwürde, die Linie Pfalz-Zwei¬brücken erhält die hintere Grafschaft Sponheim, die Graf¬schaft Lützelstein und kleinere Gebiete. |
1555 | Kurfürst Ott Heinrich von der Pfalz schenkt das Fürsten¬tum Pfalz-Neuburg an Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken. |
1555 | Abtretung des burgundischen Reichskreises, zu dem das Herzogtum Luxemburg gehört, an den spanischen Zweig des Hauses Habsburg. |
1555/57 | Entstehung von lutherischen und calvinistischen Gemeinden in der Grafschaft Saarwerden während der Regierung Graf Adolphs von Nassau. |
1557 | Säkularisierung der Klöster Werschweiler und Hornbach. |
1559 | Wiedervereinigung des nassau-saarbrückischen Besitzes in der Hand Graf Johanns IV. von Nassau-Saarbrücken. |
1559 | Unterdrückung des Versuchs Kaspar Olevians, in der Stadt Trier die Reformation einzuführen. |
1568 | Tod Herzog Wolfgangs von Zweibrücken; seine Söhne bilden gemäß seinem Testament die Linien Pfalz-Neuburg, Pfalz-Zweibrücken, Pfalz-Hilpoltstein, Pfalz-Parkstein und Pfalz-Birkenfeld. |
1569 | Auflösung des Chorherrenstiftes St. Arnual. |
1570 | Erlöschen der Grafen von Zweibrücken-Bitsch im Mannes-stamm, Erbnachfolge der Grafen von Hanau-Lichtenberg. |
1572 | Versuch der Einführung des lutherischen Bekenntnisses in der Herrschaft Bitsch. Besetzung dieser Herrschaft und Einziehung durch den Herzog von Lothringen als Lehnsherr. |
1574 | Erlöschen der ersten Linie Nassau-Saarbrücken, Nachfolge der Linie Nassau-Weilburg. |
1.1.1575 | Einführung des lutherischen Bekenntnisses in den Graf¬schaften Nassau-Saarbrücken und Nassau-Ottweiler. Säkularisierung der Abtei Neumünster. |
1581 | Austauschvertrag zwischen Lothringen und Nassau-Saar¬rücken. Die Schirmvogtei über die Klöster Lubeln und Frau-lautern kommt an Lothringen, das dafür auf seine Ansprüche auf Wadgassen und Herbitzheim verzichtet. |
1588 | Einführung des calvinistischen Bekenntnisses in dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. |
1602 | Vereinigung des gesamten nassauischen Besitzes des walramischen Stammes links und rechts des Rheines in der Hand Graf Ludwigs von Nassau. |
1608 | Herzog Johann II. von Pfalz-Zweibrücken tritt der protestantischen Union bei. |
1609 | Kurfürst Lothar von Trier tritt der katholischen Liga bei. |
1618 | Fenstersturz zu Prag, Beginn des Dreißigjährigen Krieges. |
1619 | Erste Truppendurchzüge im Land an der Saar. |
1629 | Das Reichskammergericht spricht die Grafschaft Saarwerden dem Herzog von Lothringen zu. |
1629 | Teilung des nassau-saarbrückischen Besitzes in die Linien Nassau-Saarbrücken, Nassau-Idstein und Nassau-Weilburg. |
Oktober 1631 | Eintritt Lothringens in den Krieg zur Unterstützung der kaiserlichen Partei, bald darauf Beginn der Feindseligkeiten zwischen Lothringen und Frankreich. |
1634 | Einlösung des an Nassau-Saarbrücken verpfändeten kurtrierischen Amtes Blieskastel. |
1634 | Gründung des Fideikommisses Dagstuhl durch den Trierer Kurfürsten Philipp Christoph von Sötern. |
1635 | Eintritt Frankreichs in den Krieg als Bundesgenosse , Feldzüge Bernhards von Weimar gegen Graf Gallas zwischen Rhein u. Nied, ungeheure Verwüstung des Landes. |
1648 | Westfälischer Frieden: Abtretung der Hochstifte Metz, Toul und Verdun an Frankreich. |
1651 | Neuordnung des nassauischen Besitzes durch den Teilungs¬vertrag von Gotha: Die Grafschaft Saarbrücken, die Ämter Ottweiler, Saarwellingen und Homburg, die Vogtei Herbitz¬heim, Jugenheim, Rosenthal und Usingen fallen an Nas¬sau-Saarbrücken, die Grafschaft Saarwerden an Nassau-Idstein und Nassau-Weilburg. |
1659 | Aufspaltung der Linie Nassau-Saarbrücken in die Linien Nassau-Saarbrücken, Nassau-Ottweiler und Nassau-Usingen. |
1659 | Pyrenäenfrieden zwischen Frankreich und Spanien: Abtre¬tung der Propstei Diedenhofen an Frankreich. |
1660 | Die Familie von der Leyen kauft das kurtrier. Amt Blieskastel. |
1661 | Frieden von Vincennes zwischen Frankreich und Lothringen, Räumung des Herzogtums Lothringen von französischen Truppen. |
1670 | Restituierung der Grafschaft Saarwerden und der Festung Homburg an das Haus Nassau. |
1670 | Erneute Besetzung Lothringens durch Frankreich. |
1673—1679 | Reichskrieg gegen Frankreich. |
1679—1680 | Durch Entscheid der Reunionskammer in Metz werden die Grafschaften Saarbrücken, Zweibrücken, Veldenz, Sponheim, Saarwerden und einige kleinere Gebiete mit Frankreich vereinigt. |
1680 | Schleifung von Wallerfangen, Bau der Festung Saarlouis. |
1681—1718 | Schwedische Regierung im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. |
1685 | Anlage einer Eisenschmelze bei Dillingen. |
1688—1697 | Pfälzischer Erbfolgekrieg, Verwüstung des Landes an der Saar. |
1697 | Frieden von Rijswick: Rückgabe der reunierten Gebiete durch Ludwig XIV., Wiederherstellung des Herzogtums Lothringen. |
1701—1714 | Spanischer Erbfolgekrieg. |
1714 | Frieden zu Rastatt und Baden: die spanischen Niederlande einschließlich Luxemburgs kommen an den deutschen Zweig des Hauses Habsburg. |
1728 | Erlöschen der jüngeren Linie von Nassau-Saarbrücken, Nachfolge der Linie Nassau-Usingen. |
1733 | Mannheimer Successionsvertrag: Regierungsantritt der Linie Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. |
1733—1735 | Polnischer Erbfolgekrieg. |
1738 | Frieden zu Wien: Stanislaus Lesczynski erhält das Lothringen; dem Herzog von Lothringen wird das Großherzogtum Toscana zugesprochen. |
1745 | Teilung der Grafschaft Saarwerden zwischen Nassau-Weilburg und Nassau-Usingen. |
1755 | Pfalz-Zweibrücken erwirbt im Tausch von Nassau-Usingen das Amt Homburg. |
1756 | Anlage eines Schmelz- und Hammerwerkes am Halberg. |
1766 | Tod Stanislaus Lesczynski; Lothringen wird französische Provinz. |
1769 | Schaffung der Bruderbüchse für die Bergleute der Grafschaft Nassau-Saarbrücken (Keimzelle der heutigen Saarknappschaft). |
1766 | Grenzregulierung zwischen Frankreich und Nassau-Usingen. |
1770 | Erneute Grenzregulierung zwischen Frankreich und Nassau-Usingen. |
1778 | Aufteilung des Kondominiums Merzig-Saargau zwischen Frankreich und Kurtrier. |
1781 | Grenzregulierung zwischen Frankreich und Von der Leyen. |
1787 | Grenzregulierung zwischen Frankreich und Pfalz-Zweibrücken: das Oberamt Schaumburg kommt an Pfalz-Zweibrücken. |
1788 | Einberufung der Generalstände aller französischer Provinzen. |
4. 8. 1789 | Aufhebung der Gerichtshoheit und der Territorialhoheit der privilegierten Stände in Frankreich. |
2. 12. 1789 | Aufhebung der Klöster in Frankreich. |
2. 4. 1792 | Beginn der Revolutionskriege. |
21. 9. 1792 | Ausrufung der französischen Republik. |
14. 2. 1793 | Anschluss des pfalz-zweibrückischen Oberamtes Schaumburg an die französische Republik. |
Mai 1793 | Flucht des Fürsten von Nassau-Saarbrücken und der Gräfin von der Leyen aus ihren Territorien. |
Sept./Nov. 1793 | Kämpfe zwischen französischen und preußischen Truppen zwischen Blies und Saar. |
17. 10. 1797 | Frieden von Campo Formio: Kaiser Franz II. stimmt in einem Geheimartikel der Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich zu. |
1798 | Schaffung eines Saardepartements mit der Hauptstadt Trier, untergeteilt in Arrondissements (Trier, Saarbrücken, Birkenfeld, Prüm) und Kantone. |
9. 2. 1801 | Unterzeichnung des Friedens zu Lunéville, das linke Rhein¬ufer bleibt bei Frankreich. |
7. 3. 1801 | Ratifikation des Friedens von Lunéville durch den Reichstag. |
29. 11. 1801 | Bulle Papst Pius VII.: Aufhebung der alten Diözesangrenzen und Festlegung neuer Grenzen, die mit denen der zusammenfallen (Diözese Trier umfaßt das Saardepartement, Diözese Metz das Moseldepartement). |
8. 4. 1802 | Organisches Gesetz über die Neuordnung der protestantischen Kirche in Frankreich und auf dem linken Rheinufer. |
13. 4. 1804 | Vereinigung der in den ehemals zum Deutschen Reich gehörigen linksrheinischen Gebieten geschaffenen vier Departements mit der französischen Republik. |
16. 9. 1805 | Einrichtung der neuen Konsistorien an der Saar aufgrund des Gesetzes vom 8. 4. 1802. |
7. 1. 1814 | Einrücken preußischer Vorhuten in St. Johann. |
Febr. 1814 | Einrichtung des Gouvernements Mittelrhein, (umfassend die Departements Saar, Rhein und Mosel, Donnersberg) unter Justus von Gruner. |
30. 5. 1814 | Erster Pariser Frieden: Die neue französische Grenze verläuft im Moseldepartement von Perl an der Mosel über Fremersdorf an der Saar und dann längs der Nordgrenze des Kantons Tholey. Im Saardepartement bleiben die Kantone Saarbrücken und St. Arnual und der Teil des Kantons Lebach, welcher südlich einer Linie liegt, die längs den Dörfern Herchenbach, Überhofen, Hilschbach, Holz, Quierschied verläuft, bei Frankreich. Von da an folgt die neue Grenze der Grenze zwischen den Kantonen St. Arnual und Blieskastel. |
16. 6. 1814 | Einrichtung einer gemeinsamen österreichisch-bayerischen Landesadministration für das rechte Moselufer. |
März 1815 | Rückkehr Napoleons von Elba, erneuter Krieg zwischen Frankreich und den Alliierten. |
9. 6. 1815 | Wiener Schlußakte: Neuordnung der staatlichen Verhältnisse auf dem linken Rheinufer. Teile des heutigen Saarlandes kommen zu Preußen (Kreise Merzig, Ottweiler, Saarburg), zu Bayern (Kreise St. Ingbert, Homburg), zu Oldenburg (Birkenfeld) und zu Sachsen-Coburg (Fürstentum Lichtenberg um St. Wendel). |
23. 6. 1815 | Gefecht zwischen bayerischen und französischen Truppen bei St. Johann. |
20. 11. 1815 | Zweiter Pariser Frieden: Frankreich tritt die Kantone Saarbrücken, St. Johann, Saarlouis und Rehlingen an Preußen ab. |
6. 1. 1816 | Inbesitznahme der durch den zweiten Pariser Frieden an Preußen gekommenen Gebiete. |
14. 4. 1816 | Bayerisch-österreichischer Staatsvertrag über die Neuordnung der Besitzverteilung auf dem linken Rheinufer: Bayern erhält den „Rheinkreis”. |
22. 4. 1816 | Einrichtung eines protestantischen Konsistoriums in Koblenz für die preußische Provinz Niederrhein, zu der die ehemals preußischen Teile des Saargebietes gehörten. |
30. 4. 1816 | Inbesitznahme des „Rheinkreises” durch Bayern. |
1. 7. 1816 | Inbesitznahme der an Preußen gefallenen Gebiete auf dem linken Rheinufer. |
24. 10. 1817 | Ratifizierung des Konkordates mit dem Königreich Bayern. |
31. 10. 1817 | König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen fordert den Zusammenschluss der Lutheraner und der Reformierten zur Union. |
2. 8. 1818 | Generalsynode zu Kaiserslautern beschließt den Anschluss der protestantischen Kirche des bayerischen Rheinkreises an die Union. |
22. u. 24. 5.1818 | Reskripte König Max I. von Bayern, wonach verschiedene Teile der bayerischen Verfassung (veröffentlicht am 26. 5. 1818) nicht für den bayerischen Rheinkreis gelten. |
16. 7. 1821 | Bulle „De salute animarum” Papst Pius VII. über die Neuordnung der Bistumsgrenzen. Die Diözese Trier umfasst künftig die preußischen Regierungsbezirke Trier und Koblenz, die sachsen-coburgischen und oldenburgischen Landesteile. |
27. 6. 1822 | Zusammenfassung der Provinzen Jülich-Kleve-Berg und zur preußischen Rheinprovinz. |
1822-1825 | Bau von Schächten auf Grube Hostenbach, erste Tiefbauschächte an der Saar. |
1826 | Bildung eines gemeinsamen protestantischen Konsistoriums für die preußische Rheinprovinz. |
11. 6. 1827 | Grenzregulierung zwischen Preußen und Frankreich. |
23. 10. 1829 | Erneute Grenzregulierung zwischen Preußen und Frankreich. |
1829 | Erhebung der Gemeinde St. Ingbert zur Stadt. |
26. 5. 1860 | Eröffnung der Bahnlinien von Saarbrücken nach Trier und von Neunkirchen nach Kreuznach. |
Winter 1860 | Gründung eines Ortsvereins des deutschen Nationalvereins in Saarbrücken, der bald darauf das Programm der Fortschrittspartei übernimmt. |
1861 | Erste echte Parteiversammlung an der Saar („Konstitutionelle Partei"). |
1862 | Errichtung einer Handelskammer in Saarbrücken. |
1865/1866 | Französische Bestrebungen zur Gewinnung des Saarkohlenbeckens auf dem Vertragswege (Wiederherstellung der Grenze von 1814). |
15. 5. 1866 | Eröffnung des Saarkohlenkanals als Verbindung des Saarbeckens mit dem französischen Kanalnetz. |
1. 6. 1870 | Eröffnung der Bahnlinie Saarbrücken - Saargemünd. |
19. 7. 1870 | Ausbruch des deutsch-französischen Krieges. |
6. 8. 1870 | Schlacht bei Spichern. |
14. 1. 1871 | Gründung des zweiten Deutschen Reiches. |
April 1871 | Frankfurter Frieden: Abtretung Elsass-Lothringens an das Deutsche Reich. |
1873 | Gründung der Völklinger Hütte. |
3. 6. 1875 | Verleihung der preußischen Städteordnung an Malstatt-Burbach. |
3. u. 5. 7. 1876 | Marienerscheinung in Marpingen. |
1889 | Desarmierung der Festung Saarlouis. |
1891 | Wallfahrt zum Hl. Rock nach Trier, große Beteiligung aller Volkskreise. |
Januar 1893 | Großer Bergarbeiterstreik an der Saar, organisiert durch den „Verein für Schutz und Recht der bergmännischen Be¬völkerung des Oberbergamtbezirks Bonn”. |
1. 4. 1909 | Vereinigung der Städte Saarbrücken, St. Johann und Malstatt-Burbach zur Großstadt Saarbrücken. |
3. 8. 1914 | Das Deutsche Reich erklärt an Frankreich den Krieg. |
20. u. 22.8.1914 | Schlacht bei Saarburg/Lothringen. Abwehr der gegen das Saarbecken gerichteten französischen Offensive. |
9. 11. 1918 | Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten in Saarbrücken. |
11. 11. 1918 | Waffenstillstandsabkommen von Compiègne. |
11. 11. 1918 | Abzug der letzten deutschen Truppen aus Saarbrücken, nachmittags Einmarsch der französischen Besatzung, Einrichtung einer französischen Militärregierung. |
26.3. -10.4.1919 | Bergarbeiterstreik an der Saar. |
2. 10. 1919 | Ratifikation des Versailler Vertrages. |
13. 2. 1920 | Amtsantritt der vom Völkerbund bestellten Regierungskom¬mission für das Saargebiet. |
6. 3. 1920 | Streik der Beamten des Saargebietes. |
23. 12. 1921 | Verleihung der Städteordnung an die Gemeinde Neunkirchen. |
24. 3. 1922 | Schaffung des Landesrats als gewählter Vertretung der Saarbevölkerung mit beratender Stimme. |
23. 6. 1922 | Wahl zum 1. Landesrat. |
Okt. 1922 | Entstehung der ersten Ortsgruppe der NSDAP in Saarbrücken. |
5. 2. 1923 | Beginn des großen Bergarbeiterstreikes an der Saar. |
1. 6. 1923 | Einführung des französischen Frankens als alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel im Saargebiet. |
27. 1. 1924 | Wahl zum 2. Landesrat. |
25. 3. 1928 | Wahl zum 3. Landesrat. |
17. 9. 1928 | Anschluss Saarbrückens an den internationalen Luftverkehr. |
14. 6. 1929 | Abschluss des preußischen Konkordates, das auch für das Saargebiet galt. |
14. 7. 1933 | Die Deutschnationale Partei, die Deutsch - saarländische Volkspartei, die Deutsch-bürgerliche Mitte, das Zentrum und die NSDAP-Saar schließen sich zur Deutschen Front zusammen zum Zwecke der Propagierung des Anschlusses an das Deutsche Reich. |
1. 3. 1934 | Neuorganisation der Deutschen Front. |
10. 8. 1934 | Ernennung Joseph Bürckels zum Saarbevollmächtigten der Reichsregierung. |
13. 1. 1935 | Volksabstimmung im Saargebiet (90,5 Prozent der gültigen Stimmen für Rückkehr zum Deutschen Reich). |
30. 1. 1935 | Reichsgesetz über die vorläufige Verwaltung des Saarlandes. |
1. 3. 1935 | Rückgliederung des Saarlandes an das Deutsche Reich. |
20. 3. 1935 | Auflösung der „Deutschen Front”, Neugründung der NSDAP in Saarbrücken. |
1935 | Inbetriebnahme des Rundfunksenders Saarbrücken. |
7. 3. 1936 | Besetzung der entmilitarisierten Zone auf dem linken Rheinufer durch deutsche Truppen. |
1936 | Beginn des Baues einer großen Befestigungslinie an der Westgrenze des Reiches („Westwall"). |
1. 4. 1937 | Erhebung der Gemeinde Völklingen zur Stadt. |
3. 9. 1939 | Kriegserklärung Frankreichs an das Deutsche Reich. |
Herbst 1939 | Vorfeldkämpfe an der saarpfälzischen Grenze und im Warndt. |
8. 4. 1940 | Zusammenlegung der Dienststellen des Reichskommissars für das Saarland und des Regierungspräsidenten in Speyer als „Reichskommissar für die Saarpfalz”. |
14. 6. 1940 | Deutscher Angriff an der Saarfront, Durchbruch durch die Maginotlinie. |
2. 9. 1940 | Zusammenfassung der Dienststellen des Reichskommissars für die Saarpfalz in Speyer und in Kaiserslautern und Verlegung nach Saarbrücken. |
11. 3. 1941 | Erlass des Führers und Reichskanzlers, wonach der Reichskommissar für die Saarpfalz die Bezeichnung „Der Reichsstatthalter in der Westmark” führt. |
15. 5. 1941 | Die Dienststellen des Reichsstatthalters in der Westmark und des Chefs der Zivilverwaltung in Lothringen werden unter dem Namen „Der Reichsstatthalter in der Westmark und Chef der Zivilverwaltung in Lothringen” zusammengefasst. Behördenleiter: Reichsstatthalter Gauleiter Bürckel. |
30. 7. 1942 | Erster schwerer Luftangriff auf Saarbrücken. |
1944 | Mehrere schwere Luftangriffe auf Saarbrücken und andere Städte und Orte des Saarlandes. |
Nov. 1944 | Schwere Kämpfe zwischen deutschen und amerikanischen Truppen zwischen Mosel und Saar (Orscholzriegel). |
2. /3. 12.1944 | Einnahme von Saarlouis durch amerikanische Truppen. |
21. 3. 1945 | Völlige Besetzung des Saarlandes durch amerikanische Truppen. |
10. 7. 1945 | Ablösung amerikanischer Truppen durch franz. Truppen. |
29. 7. 1945 | Die französische Militärregierung übernimmt die Verwaltung des Saarlandes. |
30. 8. 1945 | Ernennung eines eigenen Délégué Superieur, Gilbert Grandval, für das Saarland. |
31. 8. 1945 | Vertreter der altpreußischen Union gestehen den westlichen Provinzen des ehemaligen Freistaates Preußen das Recht zu, das Kirchenregiment für ihren Bereich selbständig auszuüben. |
2. 1. 1946 | Übernahme der Saargruben durch die franz. Verwaltung. |
25. 4. 1946 | Französisches Memorandum anlässlich der Konferenz der Außenminister in Paris mit folgenden Forderungen: Übertragung des Eigentums der Saargruben an Frankreich, Einbeziehung des Saarlandes in das französische Zoll- und Währungssystem, Ausscheiden des Saarlandes aus der Zuständigkeit des Kontrollrates, Übernahme der außenpolitischen Vertretung durch Frankreich, Schutz des Saarlandes durch französische Truppen, Übernahme der Kontrolle der Saarverwaltung und Trennung von der Verwaltung des Rheinlandes. |
18. 7. 1946 | Angliederung von 142 Gemeinden an das Saarland mit etwa 900 qkm und 80.000 Einwohnern. |
18. 8. 1946 | Verleihung der Bezeichnung „Stadt” an die Gemeinde Sulzbach. |
8. 10. 1946 | Bildung eines vorläufigen Verwaltungsausschusses für Justiz, Inneres, Finanzen, Wirtschaft, Öffentliche Arbeiten, Wiederaufbau, Landwirtschaft, Ernährung, Arbeit, Sozialversicherung, Soziale Fürsorge, Erziehungswesen, Jugend, Sport, Kultus. |
3. 3. 1947 | Einweihung der Saarländischen Universität in Homburg. |
6. 6. 1947 | Rückgliederung von 61 Gemeinden an die Rheinpfalz und Angliederung von bisher 13 rhein-pfälzischen Gemeinden an das Saarland. |
16. 6. 1947 | Einführung der Saarmark als gesetzliches Zahlungsmittel. Ausweisung von 485 Familien aus Gründen der „Sicherheit der Besatzungstruppen”. |
25. 9. 1947 | Veröffentlichung des Entwurfes einer Verfassung des Saarlandes. |
5. 10. 1947 | Wahlen zum ersten Landtag des Saarlandes (Verfassungsgebendes Parlament). CVP - 51,17 Prozent, SPS - 32,78 Prozent, KP - 8,43 Prozent, DPS - 7,62 Prozent. |
8. 11. 1947 | Annahme der Verfassung durch den Landtag. |
15. 11. 1947 | Einführung der französischen Währung im Saarland mit Wirkung vom 20. 11. 1947. |
20. 12. 1947 | Bildung der saarländischen Regierung durch Johannes Hoffmann mit CVP und SPS und einem parteilosen Minister. |
30. 3. 1948 | Einführung der Zollunion zwischen Frankreich und dem Saarland mit Wirkung vom 1. 4. 1948. |
8. u. 13. 11.1948 | Konstituierung der „Evangelischen Landeskirche des Rheinlandes” als eigene Landeskirche. |
15. 12. 1948 | Französisch-saarländisches Kulturabkommen. Das Abkommen regelt den Austausch von Wissenschaftlern und Lehrkräften, die finanzielle Unterstützung der Universität, das Verhältnis der saarländischen Jugendorganisationen zu den französischen; es räumt der französischen Sprache den Vorrang in sämtlichen Unterrichtsfächern ein; Französisch ist Pflichtfach vom zweiten Schuljahr ab. |
1. 9. 1949 | Verleihung der Bezeichnung „Stadt” an die Gemeinde Dillingen. |
1949 | Verlegung der Universität des Saarlandes nach Saarbrücken. |
3. 3. 1950 | Unterzeichnung von 12 Abkommen zur Regelung des Verhältnisses Frankreich - Saarland (sogenannte Saarkonventionen) in Paris. |
19. 7. 1950 | Das Sekretariat des Europarates gibt die Aufnahme des Saarlandes als assoziiertes Mitglied bekannt. |
28. 9. 1950 | Übereignung der Röchling'schen Eisen- und Stahlwerke GmbH/Völklingen, der Neunkircher Eisenwerke AG/Neunkirchen, der Mannesmann-Röhrenwerke/Bous und der Dynamit AG Saarwellingen mit Wirkung vom 25. 11. 1949 an Frankreich als Reparationsleistungen. |
14. 4. 1951 | Johannes Hoffmann bildet sein 2. Kabinett, dem Minister der CVP und 1 parteiloser Fachminister angehörten. |
21. 5. 1951 | Auflösung und Verbot der DPS sowie Beschlagnahme ihres Vermögens wegen verfassungsfeindlicher Haltung. |
25. u. 28. 1.1952 | Die französische Regierung gibt bekannt, dass der französische Hohe Kommissar für das Saarland, Grandval, zum Leiter der französischen Diplomatischen Mission, mit dem Rang eines Botschafters ernannt wurde. |
20. u. 22. 11.1952 | Der Vorsitzende der Einheitsgewerkschaft im Saarland Kutsch wurde nach Einleitung eines Ausschlussverfahrens von der Kriminalpolizei an der Ausübung seines Amtes gehindert. Der Hauptvorstand des Industrieverbandes Bergbau spricht ihm am 21. einstimmig das Vertrauen aus. Am 22. wird er vom Vorstand der Einheitsgewerkschaft wegen Verstoßes gegen die Richtlinien parteipolitischer Neutralität ausgeschlossen. |
30. 11. 1952 | Wahlen zum 2. Landtag des Saarlandes. |
23. 12. 1952 | Johannes Hoffmann (CVP) bildet eine Koalitionsregierung mit der SPS. |
20. 5. 1953 | Unterzeichnung der neuen Saarkonventionen durch Außenminister Bidault und Ministerpräsident Hoffmann. |
12. 8. 1953 | Die Auflösung des Industrieverbandes Bergbau wird unter Einschaltung des Bundes Freier Gewerkschaften rückgängig gemacht. |
24. 12. 1953 | Inbetriebnahme des Fernsehsenders Tele-Saar. |
17. 7. 1954 | Neubildung des saarländischen Kabinetts durch Johannes Hoffmann, ohne Beteiligung der SPS. |
23. 10. 1954 | Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich über das Statut der Saar in Paris unterzeichnet. |
1. 1. 1955 | Inbetriebnahme des Senders „Europa I”. |
3. 5. 1955 | Vertrag zwischen Frankreich und dem Saarland über wirtschaftliche Zusammenarbeit. |
5. 5. 1955 | Inkrafttreten der Pariser Verträge vom Oktober 1954. |
23. 7. 1955 | Zulassung der „prodeutschen” Parteien im Saarland. |
23. 10. 1955 | Volksbefragung im Saarland über die Billigung des Saar-Statuts. Abgegebene Stimmen 97,55 Prozent, gültige Stimmen 96,72 Prozent, ungültige Stimmen 2,45 Prozent, NEIN 67,71 Prozent, JA 32,29 Prozent der gültigen Stimmen. |
29. 10. 1955 | Bildung einer unparteilichen Übergangsregierung (Fachminister) unter Heinrich Welsch. |
18. 12. 1955 | Wahlen zum 3. Landtag des Saarlandes Abgegebene Stimmen 90,4 Prozent. CDU - 25,4 Prozent, CVP - 21,8 Prozent, DPS - 24,2 Pro¬zent, SPD - 14,3 Prozent, SPS - 5,8 Prozent, KP - 6,6 Pro¬zent, kleinere Parteien 1,9 Prozent. |
10. 1. 1956 | Bildung der saarländischen Regierung unter Dr. Hubert Ney (CDU) mit DPS und SPD und 1 parteilosen Fachminister. |
20. 10. 1956 | Abschluß eines Kulturabkommens zwischen dem Saarland und Frankreich. |
27. 10. 1956 | Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich zur Regelung der Saarfrage. |
23. 12. 1956 | Bundesgesetz über die Eingliederung des Saarlandes. |
1. 1. 1957 | Politische Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland. Überführung der „Eisenbahnen des Saarlandes” in die Deutsche Bundesbahn. |
25. 3. 1957 | Das Kabinett Ney tritt zurück. |
4. 6. 1957 | Neubildung der Regierung unter Egon Reinert (CDU) mit DPS und SPD. |
30. 6. 1957 | CVP beschließt den Beitritt zur CSU. |
31. 10. 1958 | Außerbetriebsetzung des Fernsehsenders „Tele-Saar”. |
21. 1. 1959 | Rücktritt der Regierung Reinert. |
26. 2. 1959 | Egon Reinert bildet 2. Kabinett mit SPD. |
19. 4. 1959 | CVP beschließt auf dem Landesparteitag mit 525 gegen 31 Stimmen bei 6 Enthaltungen die Auflösung. |
23. 4. 1959 | Tod Egon Reinerts, Auflösung seiner Regierung. |
30. 4. 1959 | Bildung der Regierung unter Dr. Franz Joseph Roeder (CDU) mit SPD. |
6. 7. 1959 | Aufhebung der Wirtschaftsunion mit Frankreich, Eingliederung des Saarlandes in das deutsche Wirtschaftsgebiet, Einführung der D-Mark im Saarland als alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel. |